
Mit seinem schwarz-weißen Gefieder und dem langen roten Schnabel ist der Austernfischer leicht zu erkennen. Aufgrund dieses recht markanten Aussehens wird er auch gern als Halligstorch bezeichnet. Er ist das ganze Jahr über an unseren Küsten anzutreffen. Unverkennbar sind auch seine weithin hörbaren trillernden Balzrufe.
Bevorzugt brütet er in Ufernähe, gern in den Salzwiesen und auf den Halligen. Seinen Brutplatz und sein Revier behält er ein Leben lang und verteidigt sie gegen Konkurrenten. Werden die guten Reviere knapp, weicht er hinter die Deiche aus, manchmal auch ins Hinterland. Sogar auf geschotterten Flachdächern brütet er inzwischen.

Austernfischer nicht zu verwechseln.

nach Nahrung gestochert.
Im Schnitt werden Austernfischer etwa 20 Jahre alt, doch es wurden auch schon Exemplare mit einem Alter von über 40 Jahren nachgewiesen.
Obwohl der Charaktervogel der Nordseeküste noch recht häufig ist, werden die rückläufigen Bestandszahlen mit Sorge betrachtet. Der Bestand in Schleswig-Holstein wird derzeit auf 14.000 Brutpaare geschätzt. Vor 20 Jahren waren es noch doppelt so viele.


weggeführt.
Sein Name ist allerdings irreführend, denn Austern stehen nicht auf der Speisekarte des Austernfischers. Deren Schalen sind ihnen nun doch etwas zu hart. Dafür zählen aber Herz- und Miesmuscheln zu seinen Lieblingsspeisen. Auch Würmer, kleine Krebse und Insekten verschmäht er nicht.
So nebenbei:
Die Austernfischer brüten ja gerne auf Wiesen und Weiden. Eigentlich ist das ein richtig schöner und ruhiger Platz – wenn da nur nicht die lieben Nachbarn wären. Denn die nehmen einfach keine Rücksicht auf das Gelege. Da hilft es dann nur, ganz nachdrücklich seine Meinung kundzutun.




